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Dr. G. Sund Blog

Magnesiummangel: Die stille Gefahr

Das Medizin-Portal medizinius.de beschreibt in einem interessanten Beitrag die Symptome, Auswirkungen und Bedeutung von Magnesiummangel im Körper.

Oft wird der Verkauf und die Bewerbung von Nahrungsergänzungsmitteln, die Magnesium enthalten, in der Laienpresse als „Geschäftemacherei“ bezeichnet; ein „normaler“, „gesunder“ Mensch bedürfe keiner Zufuhr solcher Mineralstoffe.

Die Fachleute sehen das etwas differenzierter. Hier die wichtigsten Fakten:

Magnesium ist ein so genannter essenzieller Mineralstoff. Er wird vom Körper für viele Funktionen benötigt, etwa für die Energiegewinnung aus Fett und Kohlehydraten; für die Funktion von Nerven und Muskeln (Muskelkrämpfe werden sehr oft durch Magnesiummangel hervorgerufen); für die Gesunderhaltung von Knochen und Zähnen; für die Regulierung von Blutdruck und Blutzucker und noch für einige andere.

Der Körper kann jedoch Magnesium nicht selber produzieren und ist daher auf die Zufuhr von außen angewiesen, normalerweise durch die Nahrung. Besonders viel Magnesium enthalten Nüsse und Samen (vor allem Walnüsse, Mandeln und Leinsamen), Haferflocken, Naturreis und Hülsenfrüchte und manche Mineralwässer.

Magnesiummangel kann durch ungesunde Ernährung entstehen, aber auch als Nebenwirkung gewisser Krankheiten wie Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder Darmerkrankungen wie Zöliakie oder Morbus Crohn.

Auch können manche Medikamente zu einer Unterversorgung mit Magnesium führen, zum Beispiel Cortison, Diuretika oder die Pille. Weitere Faktoren für erhöhten Bedarf und/oder Mangel an Magnesium sind Stress, Sport und andere körperliche Belastungen sowie Schwangerschaften.

Die Symptome, wenn es dem Körper an Magnesium fehlt, sind zum Teil deutlich und leicht erkennbar. Am bekanntesten sind Muskel- und Wadenkrämpfe während des Sports oder während man schläft. Andere Symptome sind subtiler und werden oft erst nach längerer Zeit erkannt; dazu gehören Nervenzucken, Migräne, Kältegefühl in Händen und Füßen, allgemeines Schwächegefühl und Schlafprobleme.

Wir sehen, dass die eingangs erwähnten Behauptungen, dass die bewusste Zufuhr von Magnesium verzichtbar sei, nur eine Seite der Medaille darstellen. Möglicherweise nicht die richtige…

 

Die Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zur Magnesium-Dosierung:

 

Alter männlich / Magnesiumbedarf weiblich / Magnesiumbedarf
1 bis 4 80 mg / Tag 80 mg / Tag
4 bis 7 120 mg / Tag 120 mg / Tag
7 bis 10 170 mg / Tag 170 mg / Tag
10 bis 13 230 mg / Tag 250 mg / Tag
13 bis 15 310 mg / Tag 310 mg / Tag
15 bis 19 400 mg / Tag 350 mg / Tag
19 bis 25 400 mg / Tag 310 mg / Tag
25 + 350 mg / Tag 300 mg / Tag

 

 

Quellen:

www.medizinius.de/ernahrung-und-diat/magnesiummangel-verstehen-und-richtig-beheben/

www.doppelherz.de/news/magnesiummangel-symptome-und-ursachen/

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