Wir haben in unseren letzten Beiträgen erklärt, was Zeolith auf den verschiedensten Gebieten bewirken kann und wie das funktioniert. Was wir noch nicht erklärt haben, ist, was denn dieses Wunderding eigentlich genau ist.
Hinter unserem Vorgehen steckt Methode: Wenn man den festen Vorsatz hat, seine Leser oder Zuhörer zu langweilen, beginnt man seine Ausführungen am besten mit den beiden langweiligsten Aspekten einer jeden Sache, wie faszinierend sie sonst auch sein mag. Diese beiden langweiligsten Aspekte eines jeden Dings sind: seine Begriffsbestimmung und seine Geschichte.
Ich schreibe dies, während gerade in München das Oktoberfest in vollem Gang ist. Würde ich Ihnen erklären wollen, welche chemische Zusammensetzung Bier hat und wie seine Entstehung in den letzten 5.000 Jahren vor sich gegangen ist, wären Sie schon lange nach Hause gegangen, noch bevor der erste Maßkrug mit herrlichem kalten und schäumenden Augustiner vor Ihnen auf dem Tisch steht!
Erst wenn der Leser und Zuhörer (und Biertrinker) von der Sache selbst überzeugt, erfreut und begeistert ist, kann und soll man ihm das Wesen der Dinge und ihre Herkunft näher bringen. Da ich sicher bin, dass Ihnen unsere bisherigen Ausführungen über Zeolith gefallen haben (warum hätten Sie sie sonst vollständig gelesen?), hier nun die Erklärung zu diesem Stoff.
Zeolith ist ein Mineral, das seinen Ursprung der Aktivität von Vulkanen verdankt. Vor Millionen Jahren drang Lava an die Oberfläche der Erde und erstarrte dort, zum Teil setzte es sich auch am Boden der Meere nieder. Ein Teil dieser erstarrten Lava ist Zeolith, davon wird hauptsächlich Klinoptilolith verwendet, ein Würfelzeolith mit einer Struktur ähnlich wie ein Schwamm oder ein Sieb.
Zeolith zählt zur Gruppe der Silikate, zusammen mit Feldspat, Glimmer und Ton. Es ist keineswegs selten, aber seine nutzbringende Anwendung wird erst durch den Einsatz komplexer moderner Technik ermöglicht, vor allem durch das mikrofeine Vermahlen. Die modernsten Techniken können Zeolithpulver mit einer Feinheit von 40µ herstellen. Darunter kann man sich vermutlich nicht viel vorstellen; es bedeutet, dass Sie 25.000 Teilchen aus einer Packung Zeolithpulver nebeneinander legen müssen, um einen Streifen von einem Meter Länge zu bilden. Wenn Sie schnell machen, dauert das ungefähr 14 Stunden!
Besonders fein gemahlenes Zeolith erkennt man an seiner hellen Farbe, etwa so wie Elfenbein.
In der EU gilt Zeolith nicht als Nahrungsergänzungsmittel und auch nicht als Lebensmittel. Interessant daran ist, dass die amerikanische Medikamenten- und Lebensmittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) Zeolith als unbedenklich anerkannt hat, die Substanz ist auf der GRAS-Liste gelistet (“Generally Recognized as Safe”, also allgemein als sicher ankerkannt); die FDA ist normalerweise wesentlich strenger und skeptischer gegenüber modernen Entwicklungen in der Medizin als ihre europäischen Pendants.
Quelle:
www.amazon.de/Zeolithe-Die-Kraft-Urgestein-Erde/dp/B01MY30K5J
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