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Dr. G. Sund Blog

Zeolith 3: Wie es funktioniert

Wir haben in den letzten zwei Beiträgen über Zeolith seine fast unglaublichen Wirkungen auf unsere Gesundheit und Gesundheitsvorsorge beschreiben. Obwohl diese unglaublich klingen: Sie sind wirklich wahr!

Warum ist das so? Und wie macht das der Zeolith (eigentlich: die Zeolithe)?

Da stellen wir uns erstmal ganz dumm (für die Jüngeren unter Ihnen: das ist ein Zitat aus der „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann!) und beschreiben es so simpel wie möglich. Am besten so: Zeolith als Mineral ist aufgebaut wie ein Schwamm, und es verhält sich auch genauso. Im Verhältnis zur Größe hat Zeolith eine extrem große Oberfläche, oder eher Innenfläche, und kann dadurch große Mengen an verschiedenen Stoffen an sich binden und abtransportieren, so wie ein Schwamm eine große Menge Flüssigkeit aufnehmen kann. Praktischerweise passen recht viele „böse“ Stoffe genau in die Zeolithstruktur, so dass diese gezielt entfernt werden können, etwa Ammoniak, Quecksilber oder diverse Konservierungsmittel. Zeolith unterstütz dadurch die Funktion unserer „eingebauten Müllabfuhr“, die eigentlich diese Aufgaben erledigen sollte, also Leber, Nieren und Darm. Die verschiedenen Belastungen unseres Körpers werden schneller entsorgt, die Folge: Wir fühlen uns besser, erleichtert und gesünder!

Vor allem im Darm sorgt Zeolith nicht nur dafür, dass Giftstoffe schnell ausgeschieden werden, sondern hilft auch beim Erhalt und beim Aufbau der Darmflora, in der bekanntlich der größte Teil unseres Immunsystems seinen Sitz hat. So kann der Körper seine Abwehrbereitschaft auf natürliche Weise optimieren!

Nun ist das Aufstellen solcher Behauptungen in der Humanmedizin relativ leicht. Der Placeboeffekt, die Suggestion, der Glaube an neuartige und interessante Heilmittel führt dazu, dass wir uns oft mit Erfolg Heilwirkungen einreden, die nicht wirklich oder nicht in vollem Ausmaß zutreffen.

Zeolith wird jedoch auch in Bereichen angewendet, wo es sehr viel sachlicher und ergebnisorientierter zugeht, daher können wir in diesem Fall sicher sein, dass an der Sache etwas dran ist: So wird Zeolith als Ionentauscher und absorbierendes Medium in der Chemie und Biochemie und in der Industrie, etwa der Textilindustrie, seit Langem und auf breiter Basis eingesetzt.

Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wurde das radioaktiv verseuchte Abwasser mit Zeolith gereinigt; in Kläranlagen wird Zeolith dazu verwendet, mit Ammoniak aus Düngemitteln verunreinigtes Grundwasser wieder sauber zu bekommen, in der Landwirtschaft verwendet man grobes Zeolith, um den Ackerboden bei Bedarf von Schwermetall zu reinigen und in der Schweine- und Hühnerzucht mischt man Zeolith dem Tierfutter zu, um die Gesundheit und Ertragsleistung der Tiere zu verbessern.

Und Zeolith in relativ grober Form hat sich seit längerer Zeit als das wirkungsvollste Mittel  in Filterpatronen für Schwimmbäder herausgestellt.

Alle diese Anwendungsgebiete messen den Erfolg einer Technologie ganz trocken am Erfolg und am Kosten/Nutzen-Verhältnis, und der Erfolg gibt Zeolith Recht. Daher ist es kein Wunder, dass auch in der Anwendung am Menschen mehr und mehr Erkenntnisse gewonnen werden.

Wollen wir hoffen, dass Zeolith in der Medizin irgendwann in der Zukunft mit der gleichen Selbstverständlichkeit und Bandbreite angewendet wird wie in anderen Fachgebieten!

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